Essen und Trinken in der Pfalz
Als erstes denkt man an den Wein - die Pfalz, das Weinland an sich.
Aber keine Angst, auch das Bier hat hier seinen Platz. Besuchen Sie ein Weinfest, wie es viele hier gibt. Von Frühjahr bis in den Spätherbst zieht sich der Bogen der großen und kleinen Veranstaltungen. Und sollte tatsächlich einmal kein Weinfest stattfinden, das Ihnen gefallen würde, findet sich bestimmt ein Winzer oder eine Winzergenossenschaft, die sie bei einer zünftigen und natürlich auch informativen Weinprobe durch das Land der Düfte und Geschmäcker führt. Auf Weinfesten trinkt man den Wein meist nicht pur, sondern als Schorle aus der so genannten Weinstange - ein in der Pfalz durchaus übliches Gefäß mit einem Inhalt von o,5 Liter, dem ”Schoppe”. Es gibt natürlich auch kleinere Gläser ... was auch angebracht ist wenn man mit dem PKW unterwegs ist und wieder ans Steuer muß.
Dazu isst man den Flammkuchen, ein Gebäck aus Brotteig, belegt mit Crème fraiche, Zwiebeln und Speck. Der Flammkuchen, ein traditionsreiches Mahl, das schon immer im Raum Elsaß / Pfalz heimisch war und sich nun auch hier wieder zunehmender Beliebtheit erfreut. Als das Brot noch zuhause im Steinofen gebacken wurde, war der Flammkuchen das Erste, was in den Backofen kam nachdem die Glut des Heizfeuers entfernt worden war. Für das Brot war der Ofen nämlich noch zu heiß und die Hitze mußte sich erst noch etwas verteilen. Da war der dünne Flammkuchen natürlich in Sekunden gar und bereit zum Essen. Heute wird er verfeinert mit Käse, auch mit Schafskäse und anderen Auflagen ist er erhältlich. Wenn möglich probieren Sie mal einen “Süßen” mit Äpfeln und Rosinen, parfümiert mit Zimt und vielleicht sogar mit Apfelschnaps oder Weinbrand flambiert.
Die Pfälzer Küche ist international. Beeinflusst vom nahen Frankreich schließt sie sich an an die Elsässische Küche, die auch in Frankreich höchste Anerkennung geniesst. Pfälzer Gerichte werden hier fast überall angeboten. Wenn aber Ihren Kindern oder Ihnen einmal der Sinn nach etwas anderem steht, auch das werden Sie hier finden. Quer durch Europa bis nach Fernost - die Küchen der Welt geben sich bei uns die Hand, natürlich auch die Hamburgerbäcker, beliebt bei Kindern, weils halt schnell geht.
Flammkuchen aus dem Holzofen, sehr beliebt:
So gehts :
Brotteig zubereiten, anschließend gehen lassen und dünne Fladen formen
700 g Mehl, 400 ml Wasser, Hefe, Salz
Belag :
Crème fraiche oder Saure Sahne oder Quark mit Milch oder Sahne streichfähig machen, salzen, pfeffern
Zwiebeln klein hacken, Speck oder Dörrfleisch würfeln
Öl mit etwas geriebenem Knoblauch vermischen. Dieses Öl wird vor dem Belegen auf die Teigplatte gestrichen (kann man auch weglassen wenn der Knoblauch nicht beliebt).
Teig mit Sahne oder Quarkmischung bestreichen und mit Zwiebeln und Speck bestreuen.
Bei großer Hitze rasch backen
Variation : Zusätzlich Käse aufstreuen (z.B. Edamer o.ä. )
Bei süßem Flammkuchen natürlich keine Zwiebel oder Speck, auch sollte die Sahne (Quark) nicht gesalzen werden.
Äpfel zuckern, Rosinen vorher Quellen lassen ( in Wasser oder Weinbrand )